Wie Sie zum Jahresende 2023 jetzt noch sparen können

Der Jahreswechsel rückt näher und damit auch die Steuererklärung für das Jahr 2023. Für alle, für die eine Pflicht zur Abgabe der Erklärung besteht, ist der späteste Abgabetermin der 2. September 2024. Für Steuerpflichtige, die ihre Erklärung durch einen Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein erstellen lassen, gelten längere Fristen.
Hier stellt der Lohnsteuerhilfeverein Leinefelde-Worbis e.V. noch einige Hinweise vor, um durch geschickte Planung ggf.noch Steuern zu sparen. Denn der Übergang von einem Jahr zum nächsten ist steuerlich betrachtet oft entscheidend, da sich Pauschalen und Höchstbeträge jeweils auf ein Kalenderjahr beziehen.

Handwerkerrechnungen verteilen

Einige Handwerkerkosten können von der Steuer abgezogen werden. Pro Jahr lassen sich somit Kosten in Höhe von 6.000 Euro geltend machen. 20 Prozent des Rechnungs­betrags senken direkt die Steuerlast. Maximal sind somit 1.200 Euro Steuerersparnis möglich. Steht im Jahr 2024 eine Hand­werkermaßnahme an, kommt eine Abschlags­zahlung noch im laufenden Jahr in Betracht. So zieht man die Erstattung vor oder verteilt teure Rechnungen auf mehrere Jahre. Für das Finanz­amt ist entscheidendend, wann das Geld tatsäch­lich geflossen ist.

Krankheitskosten bündeln und den Eigen­anteil übersteigen

Manche Krankheitskosten sind als sogenannte außergewöhnlichen Belastungen in der Steuererklärung abzugsfähig. Wir raten, sämtliche Kosten innerhalb eines Jahres zu bündeln und alle Belege fürs Finanzamt zu sammeln. Anstehende Ausgaben könnten gegebenenfalls ins aktuelle Jahr vorgezogen werden, um die zumut­bare Belastung, also den individuellen Eigen­anteil, zu übersteigen. Wer dagegen unter dem Eigen­anteil liegt, kann Ausgaben in das nächste Jahr schieben.

Werbungs­kostenpauschale übersteigen

Bei den Einkünften aus Nichtselbständiger Arbeit sollten Beschäftigte die Werbungs­kostenpauschale in Höhe von 1.230 Euro beachten. Erst sobald diese überstiegen ist, senkt jede weitere Ausgabe die Steuerlast. Liegt man ggf.knapp an der Grenze, könnte es sich also lohnen, notwendige Investitionen jetzt noch vorzuziehen.

 

Bei Fragen steht Ihnen der Lohnsteuerhilfeverein Leinefelde-Worbis e.V. jederzeit sehr gern zur Verfügung.